Schon bei der Suche nach den Opfern in der Recherche zu den geschichtlichen Ereignissen stand die Frage: Wie soll an diese Verbrechen erinnert werden? Wo kann ein Gedenkort entstehen?
Bereits 2006 hatte die Stadt Leipzig, ausgehend von den Erkenntnissen zu der tragenden Rolle, die ihr im Rahmen der Kindereuthansieverbrechen von 1939-1945 zukam, beschlossen einen Gedenkort zu schaffen.
Ein wichtiger Hinweis auf einen möglichen Ort ergab sich, als bekannt wurde, dass die größte Gruppe der Kindereuthanasieopfer auf dem ehemaligen Neuen Johannisfriedhof, dem heutigen Friedenspark, bestattet wurde. Es waren Jugendliche eines Schulalternativprojektes, die die Orte an denen die Kinder beerdigt worden sind, herausgearbeitet und im Friedenspark markiert haben. Gemeinsam mit diesem Schulprojekt und den beteilgten Ämtern wurden Vorschläge für einen Gedenkort im Friedenspark erarbeitet. Die Gartenarchitektin Antje Schuhmann legte – angeregt durch das Gedicht „Die Wiese Zittergras“ von Christine Lavant – einen Entwurf vor, der alle Beteiligten überzeugte.